Kings of the Underworld - Maxim (German Edition) by Sangue Vanessa

Autor:Sangue, Vanessa [Sangue, Vanessa]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: LYX.digital
veröffentlicht: 2022-06-01T00:00:00+00:00

26

Anya

Ich erwartete jeden Moment aufzuwachen und allein in meinem Bett zu liegen. Erhitzt und schwer atmend, während mich noch die letzten Reste meines Traums gefangen hielten. Wie es mir schon so oft passiert war. Aber das geschah nicht. Maxim war wirklich da, und seine Lippen strichen wieder und wieder über meine. Seine Zunge spielte mit meiner, und sein eigener Geschmack mischte sich mit dem des Whiskeys, den er vorher anscheinend getrunken hatte.

Dieser Kuss schien ewig zu dauern, und ich fühlte mich wie berauscht. Mit jeder Sekunde, die verging, stieg die Temperatur meines Körpers an. Ich spürte, wie der raue Stoff seiner Hose über meine nackten Oberschenkel strich und mich kratzte. Der dezente Schmerz ließ mich leise stöhnen und den Rücken wölben, damit ich ihm noch näher sein konnte.

Meine Hände fuhren ruhelos über jeden Zentimeter seiner Haut, den ich erreichen konnte. Immer wieder griff ich nach dem Saum seines Oberteils, weil ich wollte, dass es endlich verschwand. Dieser Moment war so kostbar für mich, dass ich ihn vollends ausleben wollte. Ich wollte jeden Augenblick so umfassend erfahren, dass ich mich auch noch Jahre später daran erinnern konnte.

Es fühlte sich einfach so unfassbar gut an, Maxim so nah bei mir zu spüren, während er mich küsste, als würde sein Leben davon abhängen.

In diesem Moment löste er sich aber von meinen Lippen und richtete seinen Oberkörper auf. In einer fließenden Bewegung zog er sich das Shirt über den Kopf, und zum ersten Mal war ich mit einem halb nackten Maxim konfrontiert. Mein Blick wanderte in rasender Geschwindigkeit über jede Muskelerhebung, über jede feine Linie seines wie gemeißelt wirkenden Körpers. Er war wirklich beeindruckend, und das Grinsen in seinem Gesicht verriet mir, dass er es wusste.

»Schau nicht so«, wies ich ihn schmunzelnd an.

»Wie denn?«

»Als wüsstest du, wie gut du aussiehst.«

Sein Grinsen wurde breiter, bevor er nach meinem Pullover griff und ihn mir mit meiner Hilfe auszog. Jetzt war ich fast vollständig nackt, trug nur noch ein Höschen aus Spitze.

Maxims Blick glitt über mich hinweg, und dieser Moment war beinahe intimer als der Kuss zu vor. Vor ihm so entblößt dazuliegen machte mich nervös und verlegen zugleich. Ich war noch nie so intensiv betrachtet worden. Das Bedürfnis, mich zu bedecken, war ein Kribbeln in meinen Fingern. Aber ich hatte so ein Gefühl, dass Maxim nicht gerade begeistert davon wäre, wenn ich mich jetzt vor seinem Blick verbarg, weswegen ich das Bedürfnis niederkämpfte.

»Komm her«, flüsterte ich, als ich es nicht mehr aushielt.

Maxim schüttelte mit dem Kopf. »Nein.«

»Nein?«, fragte ich verwirrt.

Ich beobachtete ihn dabei, wie er vom Sofa aufstand. Sofort vermisste ich seine Nähe und Wärme. Aber er ließ mich nicht lange warten. Stattdessen beugte er sich zu mir herab und hob mich auf seine Arme.

»Shuttleservice ins Schlafzimmer?«

Er grinste mich an. »Ich möchte später ja keine Klagen hören.«

Ich lachte. Ich war mir ziemlich sicher, dass Maxim nicht häufig mit irgendwelchen Klagen bezüglich seines Service’ zu kämpfen hatte.

Als wöge ich nichts, trug er mich ins Schlafzimmer und legte mich ganz sacht auf der Matratze ab. Dann konnte ich ihm dabei zusehen, wie er sich vollständig auszog.

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